Voss – Tag Vierundzwanzig
Logeintrag. Voss. Tag Vierundzwanzig.
Etwas fehlt. Es kann kein Zufall sein, dass sie in diesem Zustand an genau diesem Ort stand. Ich las von Orten voller dunkler Macht auf Voss. Die Voss nennen es, wenn auch banal, die Albtraumlande. Letzte Nacht träumte ich von einem Gang dadurch, spürte förmlich wie die Macht in mich drang. Am Rande der Besinnung und doch erfüllend, stärkend. Auch dies kann kein Zufall gewesen sein. Ich werde dorthin gehen und sehen und spüren. Vielleicht ist es dies was fehlt. Fehlt zur Vollendung des nächsten Schrittes. Ein weiterer Schritt zur Perfektion.
Dieser Planet lebt eine Lüge. Eine Lüge von Einigkeit und Frieden. Nicht erkennend, dass hinter den Masken von Diplomatie und Freundlichkeit der Hass und die Leidenschaft umso mehr Raum bekommen – sich mehr Raum nehmen – als wären sie offen getragen.
Er verleugnet sich, verleugnet seine Stärke. Zu naiv um zu sehen, dass dies zur Niederlage führt. Stärke, Macht, Sieg, Freiheit. Nur Stärke ist Freiheit. Freiheit ist das Brechen seiner eigenen Ketten, das Brechen Aller, die versuchen einen zu beschränken. Der Weg zur Freiheit führt über die toten Körper der Schwächeren, nicht mehr und nicht weniger. Schwächling. Und alle lassen sich an seine Ketten legen. Es gibt kein unfreieres Individuum als jenes, welches sich selbst in die stärksten Ketten legt. Und kein dümmeres als jenes, welches dieses nicht erkennt. Wäre er es wert diese bei ihm zu brechen?
Seine Leidenschaft gibt mir Stärke, seine Wut erhellt den Weg. Ein kleiner Sieg für mich, ein weiterer Schritt. Wir werden siegen und diese Macht wird uns befreien. Wie weit führt der gemeinsame Weg oder ist das Ende meines Weges der endgültige Sieg über ihn?
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