Korriban

“Strength does not come from physical capacity. It comes from an indomitable will.”
~ Mahatma Gandhi

 

Korriban. Planet der Geschichte meines Blutes. Der Planet, dessen Erde die Farbe des angetrockneten Blutes meiner Vorfahren hat.

Jetzt bin ich schon fast 40 Tage hier. 40 Tage an welchen schon der rote Staub in meinen Klamotten hängen blieb. 40 Tage an welchen ich mich in dem Staub im Kampf und in der Lust gewälzt habe.

Als ich vor 40 Tagen hierher kam, hätte ich nie erwartet, dass es hier so wird wie es ist. So anders als Dromund Kaas. Ich lernte wen ich zu fürchten, wen ich zu beseitigen, wen ich zu missachten habe. Ich lernte, in welche Ärsche ich kriechen muss. Dies ist soweit das gleiche. Doch erwartete ich nicht, dass ich jemandem hier begegne, den ich tatsächlich liebe. Es ist merkwürdig, dass ich mir sicher bin, dass ich genau diese Gefühle ihm gegenüber hege obwohl ich es nie zuvor gekannt habe. Es macht mich stärker auf der einen Seite, doch andererseits fürchte ich mich davor, was passiert, wenn diese Gefühle mich und meine Fähigkeiten in Mitleidenschaft ziehen. Ich weiß, dass das nicht passieren darf. Jetzt um so mehr als früher. Ich muss lernen diese Emotionen als eine mich stärkende Leidenschaft zu nutzen, nicht als Verblendung. Aber ich bin bereit dafür zu kämpfen. Bin sogar mehr bereit zu kämpfen als auf Dromund Kaas.

Auf Dromund Kaas ging es hauptsächlich darum zu überleben. Jetzt geht es um so viel mehr. Es geht darum, dass zwei Personen überleben. Es geht darum, ohne Rücksicht auf Verluste meine Ziele durchzusetzen. Es geht darum, mich zu beweisen, hevorzustechen aus der Masse der Anderen. Es geht darum, Sith zu werden.

Meine Schritte dafür müssen geplant werden, jetzt wo nicht mehr der Tod so unmittelbar spürbar ist wie zu der Zeit wo das Gift von Lord Shivas durch meine Adern floss. Immer beherrschen, sich nicht beherrschen lassen. Die Wege kontrollieren, nicht vorgegeben lassen. Einzellektionen sind mir sicher in den Aspekten, in denen ich noch Lücken aufweise. Doch muss ich daran arbeiten herauszustechen, Aufmerksamkeit zu bekommen, Fürsprecher zu bekommen für eine baldige Prüfung. So sehr es mir auch vom Grundtenor widerstrebt. Es beginnen sich die ersten Gedanken einzuschleichen, was ich “danach” tue. Ich muss daran arbeiten den richtigen Personen aufzufallen, nicht, dass sich jemand meine Loyalität sichern will, dessen Wege mir mehr ungewollte Ketten anlegen würden als ich zur Zeit zu tragen habe. Doch ich werde Siegen und meine Ketten sprengen. Ich werde mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln die Macht anhäufen, die mich befreien wird.