Voss – Tag Zweiundvierzig

Logeintrag. Voss. Tag Zweiundvierzig.

In der letzten Nacht träumte ich erneut jenen Traum von dem Ort auf Voss. Erneut spürte ich wie die dunkle Macht an jenem Ort übermäßig war, alles und jeden durchdrang wie kalte und doch süßlich-schwere Luft. Als ich erwachte fühlte ich mich leer – als habe ich etwas gekannt, das mich erfüllt habe und nun von mir, aus mir ging. Noch in der Nacht begab ich mich nach Voss Ka. Mit einiger Überzeugungskraft ließ sich ein entsprechend bewanderter Voss auf ein Gespräch ein und begann zu erzählen. Die Voss mögen sture naive Narren sein aber das, was ihre Mystiker erzählen, gibt meinem bisherigen Wissen über die Macht einen anderen Sinn. Nein, keinen anderen Sinn – er wird nur ergänzt. Runder. Wahrer.

Ich sprach sehr lange mit ihm, der sich Faht-hi nennt. Er gab mir sogar einige Schriften. Vielleicht ist auf diese Art etwas auf diplomatischem Wege bei den Voss erreichbar. Ihre Einstellungen, Ansichten und Geschichte wahr- und annehmen.

*kurze Stille, dann leise*

Sollte dieses Gedankengut niemals meinem Vater in der Art präsentieren.

*erneute Stille, man hört einige Klicks auf einem Datapad*

Faht-hi sprach von einigen herausragenden Orten hier. Ich werde dorthin gehen und sehen ob ich einen aus meinem Traum wiedererkenne. Ob es eine Vision war oder nur ein einfacher Traum.

*erneute Stille, man hört das übliche Surren und Brummen eines Raumschiffs im Hintergrund*

Ich befinde mich weitere Schritte auf meinem Weg zur Perfektion. Die Perfektionierung meiner selbst und anderer. Mein Wille angetrieben von Leidenschaft und Zorn. Entschlossenheit. Ich sehe wie mein Weg immer klarer definiert wird, als würde sich ein Dunst immer und immer weiter verziehen. Klar stechen die Grenzen und vor allem die Möglichkeiten hervor.

Raluka ist nun nicht mehr Schülerin von Treag. Wurde hingegen von Lord Vastor angenommen. Sein Weg scheint dem ihren zu entsprechen. Dennoch geht ein Teil von mir davon aus, dass diese Verbindung Probleme hinauf beschwören wird. Ich muss mir meine Unsicherheit diesbezüglich eingestehen. Dennoch ein Vorteil für den Moment für alle Seiten.

Cyran wurde ein Weg aufgezeigt, der Einzige für ihn. Er erkannte dieses und nahm die ersten Schritte mit einer Entschlossenheit, die bei einem Sith zu erwarten ist, die er jedoch selten bis dahin zeigte. Er hat viele Unsicherheiten – schlimmer ist, dass er diese zeigt. Es ist zwingend notwendig, dass er ebenso wie Maelor seine Persönlichkeit entwickelt. Stark, voller Willen, entschlossen – und sich seiner selbst bewusst. Es war eine Reevaliierung seiner Person und seiner Möglichkeiten von Nöten, welche vorgenommen wurde. Daran wird sein weiterer Weg ausgerichtet werden. Ein Sith zeigt Stärke, für sich und seinen Meister. Er hat dieses Potential.

Dies ist auch der Weg Maelors. Es zeigen sich noch viele Defizite. Seine bisherige Förderung hatte Lücken, zu massive Lücken. Jene Aspekte, auf die Wert gelegt wurde, sind jedoch angemessen ausgebildet. Es ist deutlich welche Ziele sein vormaliger Meister für ihn hatte. Doch dies sind nicht die meinen. Zu eingeschränkt, zu banal. Sie mögen meine Visionen belächeln, bis zu dem Zeitpunkt an dem sprichwörtlich Maelors Dolch in einem nötigen Rücken steckt, bis zu dem Zeitpunkt an dem es Maelor Deran ist, der wertvolle Ziele für das Imperium erreicht.

Jhun. Sie ist weiterhin eine undeutliche Bedrohung. Für sich selbst und für das Haus. Der Weg, den Raluka eingeschlagen hat, zeigt Früchte. Ebenso stellt sie sich als intelligente lernwillige Schülerin bei meinen Lektionen heraus. Und dennoch schlummert in ihr das Pulverfass der Alchemie. Ältere, mächtigere Sith sind bereits an ihrem eigenen Wissen zugrunde gegangen. Sind vernichtet worden, weil sie ihre eigene Macht nicht kontrollieren konnten. Sie ist zu jung und unerfahren für ihre Fähigkeiten und Tätigkeiten. Sollte sie scheitern wird sie andere und anderes mit sich zugrunde reißen. Diese Gefahr muss stets eingedämmt werden.

Es kam ein neuer Sith ins Haus. Sith-Commander Rieve Njaro. Er scheint sehr gut und zweckdienlich ausgebildet. Ausreichender Umfang an Etikette, angemessenes Auftreten und Wortwahl. Eine Ressource mit viel Potential, welche es zu nutzen gilt. Ebenso weitere Möglichkeiten – prüfen.

Die Arbeit mit Takematsu gestaltet sich effektiv. Wenn auch Vorsicht in gewissen Momenten angebracht ist. Dieses gilt es zu ändern. Zwingend. Sie ist eine der wertvollsten Ressourcen in diesem Haus.

Treag – heere Ziele und der richtige Weg. Shâsot. Geisti. Tyûk. Wonosa.