Im Namen der Acht
Ich weiß nicht wie das passieren konnte. Ich hörte auf der Reise nach Dolchsturz von einer nahen Baronie, die nur etwas ab von unserem Weg lag. Dort seien unseelige Geschöpfe am Werk und es wären viele Angehörige in dem Kampf in Cyrodiil gefallen. Für jene sollte es eine Trauerfeier geben. Ich entschied meine Reise zu unterbrechen und dort einzukehren um den Toten auch meinen Segen Arkays auf den Weg zu geben. Die Trauerfeier wurde von einem Priester meines Orden abgehalten und war sehr ruhig und besinnlich bis zu einer emotionalen Rede der jungen Baroness, welche es mit ihren äußerst pathetisch vorgetragenen Worte schaffte, die Anwesenden mitzureißen und Hoffnung zu wecken. Auch hatte ich die Möglichkeit die Toten zu segnen nachdem ich den Priester Cedran kennenlernen durfte. Ein angenehmer Mann, bei dem deutlich wurde warum er als Berater einer Baroness agiert. Beim anschließenden Festmahl für das Volk, bei dem ich mich bestmöglich im Hintergrund hielt um niemandem zur Last zur Fallen oder mich zwischen die Anwesenden zu drängen wurde ich jedoch nach einiger Zeit an den Tisch der Baroness gebeten durch den Priester Cedran, auch die Baroness zeigte sich zu Beginn interessiert. Ich erzählte von mir und meiner Reise und versuchte ihr positiv zu begegnen. Ich kann bis jetzt nicht verstehen was geschehen ist, dass sie es plötzlich in sich sah mich als dekadent zu bezeichnen. Für den ersten Moment war ich vollkommen sprachlos, doch Priester Cedran stand mir zur Seite und versuchte die Baroness davon zu überzeugen, dass sie vielleicht etwas falsch gesehen habe. Doch die Baroness wollte nichts davon hören. Ich bat an mich bei Sonnenaufgang am nächsten Tag zu entfernen und Priester Cedran bat an bei ihm für die Nacht Zuflucht zu finden. Er sagte es wohl zu leise zu mir so dass die Baroness zornig wurde, dass ihr gegenüber nicht offen gesprochen wurde. Und dann eskalierte die Situation immer weiter. Der Priester versuche die Baroness davon zu überzeugen, dass sie vielleicht einen Spaziergang machen sollte da ihr ihre Rede vielleicht ein wenig nachhing aber das erzürnte die Baroness nur noch weiter und sie bestand plötzlich darauf, dass ich mich sofort aus der Baronie zu entfernen habe. Natürlich machte ich ihr deutlich, dass wenn dies ihr Wort sei, ich dieses tun werde. Priester Cedran stellte sich weiter an meine Seite und versuchte weiterhin zu erreichen, dass ich bei ihm Zuflucht für die Nacht habe. Doch unter Androhung des Einsatz von Wachen sprach sich die Baroness dagegen aus. Sie stellte ihn vor die Wahl entweder von meiner Seite zu weichen und die Wachen mich aus der Baronie eskortieren zu lassen oder selber zu gehen. Es geschah letzteres. Er packte einige seiner Sachen und nahm einen Karren, ich konnte noch mein Pferd und Gepäck an mich nehmen aber dann wurden wir von den Wachen bis zum Rande der Baronie gebracht. Und so sitzen wir nun in einem Gasthaus in einem kleinen Dorf auf dem Weg nach Dolchsturz. Und ich weiß überhaupt nicht wie dieses geschehen konnte. Warum hat die Baroness gedacht Dekadenz in mir zu erkennen? Was habe ich falsch gemacht? Oder war sie nicht mehr bei Sinnen? Ich bete zu den Acht uns beizustehen. Die Schuld Priester Cedran aus seinem Heim gebracht zu haben, lastet schwer auf mir. Und es belastet mich nicht zu wissen welchen Fehler ich begangen habe. Ich nahm an, dass die Baroness anders sei als der Baron Alastair. Ich sagte recht zeitnah, dass sie sehr sichtbar das Gegenteil sei. Ich meinte damit, ehrbar und besonnen auf das Wohl ihres Volkes bedacht. Ich wusste nicht, dass das Gegenteil doch ein anderes war. Ich muss versuchen das Unrecht wieder gut zu machen und zu erkennen was mein Fehler war. Mögen die Acht mir beistehen!
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